Tagebuch




Judy's Nest

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Gabi in "Judy's Nest", Savannah, Georgia

Das Zimmer im Cambria Hotel Mount Pleasant gehörte zu den besten, die wir in den USA je hatten. Riesig mit richtig großem Bad und allen Annehmlichkeiten. Auch Bar und Küche waren hervorragend. Das sage ich der netten Dame an der Rezeption auch, als wir gegen 09:00 Uhr diese gastliche Stätte verlassen.

Die Wettervorhersage hat leider recht gehabt: es ist recht grau, noch regnet es nicht. Wir fahren Richtung Süden; unser erstes Ziel heißt „Beaufort“ (sprich: „Bju-fört“). Es ist eine schnuckelige kleine Stadt mit Visitor Center, dem wir einen kurzen Besuch abstatten. Dann fahren wir mangels Parkplätzen bis zur Waterfront und stellen dort den Wagen ab. Es folgt ein kurzer Bummel am Wasser entlang und durch die Stadt. Es sind eher kleine Straßen mit vielen alten, mittelständischen Häusern, die sich unter den mit Spanish Moos behangenen Eichen verstecken.

Da das Wetter eher schlechter wird, machen wir uns auf den Weg nach Savannah - vielleicht bekommen wir dort ja trockenen Fußes noch etwas zu sehen. Leider nein! Ins Visitor Center, wo man gut parken kann, kommen wir noch rein, aber 5 Minuten später gießt es aus allen Rohren. Es ist schon nicht mehr möglich, halbwegs trocken ins Auto zu kommen. An einen Stadtrundgang ist heute nicht mehr zu denken - da ist die Vorhersage sehr eindeutig. Wir beschließen, zur Unterkunft zu fahren, die wir auch gegen 14:30 Uhr erreichen. „Judy’s Nest“ mit der gelben Haustür entpuppt sich als heimeliges Appartement mit großer Wohnküche, Schlafzimmer und Bad. Viele Fenster machen die Wohnung schön hell und da sie im 1. OG liegt sitzen wir nun hier tatsächlich wie in einem Vogelnest und schauen auf die verregnete Straße hinunter. Apropos: in Downtown stand so viel Wasser auf den Straßen, dass man dort teilweise noch nicht mal hätte laufen können, ohne knöchelhoch drin zu stehen. Das erinnerte fast an die Reisfelder gestern Abend.

Richtig gute Fotos von heute gibt es kaum; für eine Erinnerung an diesen Tag reicht es aber allemal, auch wenn diesmal nichts Besonderes dabei ist. Unser Plan ist es, zu schauen, wie das Wetter morgen früh ist. Es soll weiter wechselhaft und regnerisch sein, aber nicht mehr so viel Wasser vom Himmel fallen. Evtl. machen wir dann morgen früh noch einen kleinen Stadtrundgang - das Restprogramm für morgen ist überschaubar, die Fahrtstrecke kurz.

In den vergangenen Tagen und auch heute ist mir noch was aufgefallen: wenn es in dieser Gegend mal eine Baustelle gibt, dann stellen sie ein Schild auf: „Let them work - let them live!“ - und werben so darum, vorsichtig zu fahren. Finde ich gut. Und ein Spruch von gestern Abend im Interpretive Center gefiel mir auch. Ich unterhielt mich am Parkplatz mit einem Herrn über unsere Wanderung und sagte, dass wir einfach Bewegung benötigen, das täte so gut. Worauf er bestätigte, dass dies eine prima Idee sei, denn „solange du dich bewegst, können sie dich nicht beerdigen!“

Wir genießen jetzt die schöne Wohnung. Der elektrische Kamin brennt schon, gleich gibt es eine Pizza von meinem Lieblingslieferservice Domino’s, die hier ganz in der Nähe zu finden sind. Dazu ein Glas Wein und noch später machen wir vielleicht mal das Fernsehen an. Von Apple TV bis zu Netflix gibt es auch dort was zu entdecken.

Da ich Zeit habe, erzähle ich gerne auch noch was über die Stadtgeschichte:

Im Februar 1733 landete General James Edward Oglethorpe mit 120 Kolonisten am Savannah River. Er hatte den Auftrag, die britische Kronkolonie Georgia zu gründen. Bei der Anlage der Stadt nutzte er eine Skizze aus Robert Castells Buch „The Village of the Ancients“: er legte 24 Town Squares an (heute sind noch 21 erhalten), die für die umliegenden Bewohner als Gemeindezentrum dienten. Hier wurde z.B. gekocht, denn Kochen war in den feuergefährdeten Holzhäusern verboten. Jede Siedlerfamilie erhielt ein Grundstück mit einem Gartenteil. Am Hafen entstand ein Geschäftsviertel. Außerhalb der Stadt vergab man Farmgrundstücke.

Der auf Sklaverei und Baumwollhandel gegründete wirtschaftliche Aufschwung ermöglichte vielen reichen Bürgern und Geschäftsleuten sehr schöne Häuser zu bauen.

Während des Bürgerkrieges konnte Savannah lange Jahre nicht eingenommen werden. Als General Sherman im Dezember 1864 anrückte, kapitulierten die Bewohner Savannahs und verhinderten so eine Zerstörung der Stadt. General Sherman sandte damals seine berühmte Weihnachtsbotschaft an Präsident Lincoln: „Als Weihnachtsgeschenk überreiche ich Ihnen die Stadt Savannah mit 150 schweren Kanonen, Munition und etwa 25.000 Ballen Baumwolle“.

Ende des 19. Jh. sanken die Baumwollpreise und die Stadt verfiel. Um das architektonische Erbe Savannahs zu retten, schlossen sich schließlich 7 Damen der Stadt zusammen, besetzten die für den Abbruch vorgesehenen Häuser und gründeten 1950 die Historic Savannah Foundation. Fortan verbesserte sich das Stadtbild und mittlerweile konnten 2.000 Häuser originalgetreu restauriert werden. 1977 wurde die Uferfront vor dem Verfall gerettet. Auch die Restaurierung des viktorianischen Viertels, in dem wir hier in „Judy’s Nest“ sitzen, ist fast abgeschlossen.

Zeitsprung - einige Stunden später: gegen 16:00 Uhr läßt der Regen etwas nach und wir ergreifen die Gelegenheit, doch noch eine kleine Runde zu drehen. Nur drei Blocks entfernt ist der Forsyth Park. Natürlich gibt es hier auch ein „Civil War Monument“ und einen großen Springbrunnen. Wir durchqueren den Park komplett der Länge nach und gelangen auf die Bull Street, die uns (theoretisch) bis an die Waterfront führen würde. Wir gehen ein ganzes Stück passieren dabei einige der sogenannten „Town Squares“. Die Savannah-App, die ich heute Mittag im Visitor Center geladen habe, liefert gesprochene Erklärungen dazu, ohne dass ich gefragt hatte. Spooky!!

Am Madison Square hören wir, dass sich hier auch das Gebäude befindet, in dem General Sherman seine „Weihnachtsbotschaft“ verfasst hat und am „Cheppewa Square“ (auch „Forrest Gump Park“ genannt) befindet sich genau die Stelle, an der Forrest zu Beginn des Films auf seiner Bank sitzt, die Feder tanzt, die Busse vorbeifahren und er seine Geschichte zu erzählen beginnt. Filmfans wissen, wovon ich spreche.

Es fängt wieder an zu schütten und wir drehen um. Klitschnass erreichen wir unser „Nest“. Pizza und Wein waren erwartungsgemäß super und nun legen wir die Füße hoch. Gute Nacht!!

Tagesetappe: 206 Kilometer
Übernachtung: Judy's Nest at the Wessels-Boyd House, 501 East Waldburg Lane, Savannah, GA 31401

Die „Perlen des Südens“

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Gabi mit Alligator im Caw Caw Interpretive Center, Charleston, South Carolina

Das war eine sehr, sehr gute Nacht! Das Zimmer ist super und wir wachen guter Dinge auf. Frühstück gibt es hier nicht; Gabi hat aber die Kaffeemaschine im Griff und da heute im Wesentlichen „nur“ die Stadtbesichtigung ansteht, lassen wir uns erst mal Zeit und rekapitulieren, was uns heute erwartet:

Charleston hat 136.000 Einwohner/innen und ist laut Reiseführer einer der Höhepunkte auf einer Reise in den Süden der USA. Nahezu 2.000 alte, meist liebevoll restaurierte und manchmal sogar bunt angemalte Häuser aus allen historischen „Epochen“ der USA (750 allein aus der Zeit vor 1840!!) locken hier jährlich viele Touristen an. Aber auch die Geschichte der Stadt, die ihren Anfang 1670 genommen hat und vor allem mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges durch den Beschuss von Fort Sumter ihren Höhepunkt erreicht hat, begleitet diesen Ort bis heute.

Die „Perle des Südens“ ist ein teures Pflaster: ein kleines Haus im historischen Distrikt mit etwa 70 qm Wohnfläche kostet ab 1,5 Mio. $, meist aber auch viel mehr.

Dabei hat die „Bilderbucharchitektur“ von Charleston eine auffällige Besonderheit: Fast alle Häuser haben eine schmale Straßenfront, ziehen sich dafür aber scheinbar endlos in die Tiefe, wobei der Hauptbalkon zur Seite hin zeigt (Haussteuern wurden früher nach dem Anteil der bebauten Straßenfront berechnet).

Die Gründung von Charleston hängt mit einer Schenkung von King Charles II. von England im Jahr 1663 zusammen. Acht seiner Freunde vermachte er den Landstreifen zwischen dem heutigen Virginia und Florida. Die ersten 147 Siedler gelangten auf drei Schiffen im Jahr 1670 an die Westufer des die Halbinsel umgebenden Flusses und nannten ihn „Ashley“. Das Gebiet nannten sie später zu Ehren ihres Königs „Charles Towne“.

Bereits in den ersten Jahrzehnten lebten in Charleston viele Sklaven, Plantagenbesitzer aus der Karibik und Hugenotten aus Frankreich. Den Reichtum von Charleston stellten vier Produkte sicher: Reis, der schon den alten Ägyptern bekannte Farbstoff Indigo, die von den Indianern gelieferten Hirschfelle und Baumwolle.

Auch im Bürgerkrieg spielte Charleston sehr wichtige Rolle, wenn auch keine ruhmreiche. „Fackeln im Sturm“ hat uns das sehr eindrucksvoll näher gebracht und wenn man viel „Hollywood“ abzieht bekommt man beim Schauen der Serie einen sehr, sehr tiefen Eindruck in die damalige Zeit. Wir haben sehr gut mitfühlen können und haben zumindest eine Vorstellung davon, wie die Leute damals tickten. Da war nix mit abends auf dem Sofa sitzen und fernsehen. Harte Zeiten!

Da South Carolina seinen Reichtum wie auch die anderen Südstaaten nicht zuletzt der Sklavenhaltung verdankten, lehnten sich die Charlestoner damals gegen die Forderung der Nordstaaten auf, die Sklaven freizulassen. Dies führte schließlich zum Bürgerkrieg, der praktisch vor den Toren der Stadt am 12.04.1861 begann: die Unionstruppen in Fort Sumter wurden 34 Stunden lang unter Beschuss genommen. Von der East Battery schauten Tausende von Charlestonern dem Spektakel zu, bis sich die Unionstruppen schließlich ergaben. Hier in Charleston endete 1865 der Bürgerkrieg auch, nachdem General Sherman den Bewohnern die Verbindungswege abgeschnitten hatte und sie so zur Aufgabe zwang.

Nach dem Bürgerkrieg verlor Charleston seine herausragende Rolle sehr schnell. Die historischen Veränderungen (insbesondere die zumindest formale Abschaffung der Sklaverei) und der technische Fortschritt hatten die Grundlagen des Reichtum schwinden lassen und Charleston stand plötzlich auf Platz 1 der ärmsten Städte Amerikas.

Auch der „Charleston“, einer der beliebtesten Tänze der 1920er-Jahre, hat hier seinen Ursprung, als unbekannte Jazzmusiker die Musik dazu in den armen Townships erfanden und junge Leute zu den neuen Rhythmen in einem Jugendheim tanzten. Das ist doch mal was Erfreuliches!

Wir stellen unser Auto im Parkhaus am Visitor Center ab, schauen dort kurz hinein und machen uns dann auf den Weg. Immer die Meeting Street Richtung Süden, vorbei an den Freunden der Feuerwehr geht es bis zur Market Street. Hier gibt es die meisten Restaurants, Shops etc. Auch die „Market Hall“ findet sich hier mit allerlei Tand, aber auch sehr schönen handgemachten Dingen aus der Region. Schon erreichen wir den Waterfront Park mit einem langen Jetty. Die Möwen ziehen auch den Kopf ein ob des lausigen Windes, der uns hier mächtig um die Ohren zieht. Es ist ruppig frisch am Vormittag. Im Park finden wir wieder die „Live Oaks“ und auch den Brunnen mit der Ananas, der aber aktuell instand gesetzt wird.

Überhaupt wird sehr viel renoviert hier, insbesondere die imposanten Villen bekommen einen kompletten Anstrich etc. Wenn dann ein „Historic Marker“ darauf aufmerksam macht, dass genau hier im 19. Jahrhundert einer der größten Sklavenmärkte der Region war, fühlt sich das uralte Kopfsteinpflaster nochmal so hart an. Der „älteste Liquor Store der USA“ datiert von 1686 - Respekt! Vorbei an der „Rainbow Row“ mit den bunten Häusern steuern wir den Battery Park an - auch hier: Villen ohne Ende!

Im Battery Park finden sich alte Kanonen inkl. Kugeln, aber auch martialische Denkmäler, deren Darsteller alle Richtung Fort Sumpter winken, das weit draußen in der Hafeneinfahrt auf einer kleinen Insel liegt. Das erste ist den „Konföderierten Verteidigern von Charleston (1861-1865)“ gewidmet, das zweite, schöner inmitten der alten Eichen gelegen, den Helden des Unabhängigkeitskrieges (1775-1783). Naja, wer es mag …

Auf dem Rückweg Richtung Market Street finden wir weitere imposante Villen und Bäume, aber auch die St. Michaelskirche und eine weitere, die auch einen interessanten Schindelturm hat.

Jetzt: Hunger und Durst! Wir hatten kein Frühstück. Dafür gibt es jetzt Milchkaffee mit Beilage. Die besteht bei Gabi aus einem „Chicken Sandwich“, welches sich als waschechter Burger entpuppt und bei mir aus einem „Shrimp Po’ Boy“, eine der Spezialitäten der Südstaaten. Da beides von reichlich Fritten begleitet wird werden wir so richtig satt. Anschließend strolchen wir noch etwas durch das Viertel der Market Street und inzwischen ist auch die Sonne raus gekommen. Da wirkt alles gleich viel freundlicher. Bald ist schon wieder Weihnachten und da informieren wir uns lieber frühzeitig, was dieses Jahr in Mode kommt (Pink Candy - brrrr).

Wir haben über 10.000 Schritte beisammen, mit der Pferdekutsche fahren wir nicht (aber genügend andere). Was super schön war heute: wenig Leute, kaum Betrieb, alles sehr gelassen. Klasse!!

Es ist 14:30 Uhr und wir sind des Kopfsteinpflasters müde. In unserer Vorplanung hatte ich noch das „Caw Caw Interpretive Center“ aufgetan: dieses liegt 16 Meilen westlich von Charleston und ist angeblich bestens geeignet für Naturliebhaber und Interessierte an der Geschichte der Sklaverei auf Reisfeldern. 13 km Trails, teils durch Zypressensumpf gibt es dort. Los geht es - gegen 15:00 Uhr sind wir dort - besonders erfreulich: Eintritt 2,00 $ - das ist extrem günstig.

Am Parkplatz treffen wir David, einen „local“, der drei mal die Woche hier ist. Er ist begeisterter Fan, nimmt uns aber jede Hoffnung auf Begegnungen mit Alligatoren. Dafür sei es heute (obwohl nun die Sonne scheint) zu kalt, da würden sich die Reptilien eher im Matsch vergraben. Die Wege, z.T. auf Boardwalks durch den Sumpf seien dennoch sehr lohnenswert. Also stiefeln wir frohgemut los. Neben Alligatoren müssen wir hier u.a. auf giftige Schlangen achten, mit denen nicht zu spaßen wäre.

Das allerbeste hier (dachten wir) ist die absolute Ruhe - wir begegnen keinem Menschen, sind scheinbar allein hier in diesem Gebiet. Ruhig liegt die schwarze Wasserfläche vor uns, Zypressen spiegeln sich in dem brackig scheinenden Wasser. Keine Alligatoren! Wir schauen natürlich ins Wasser, ob irgendwo ein Augenpaar hinter einer Schnauze hervorlugt. Fehlanzeige! Wir kommen auf etwas breitere Wege, auch hier lassen uns die Baumriesen staunen.

So erreichen wir das Gebiet der ehemaligen Reisfelder, Flachwasser mit diversen Pflanzen, alles ruhig und friedlich. Man müsste mal näher ran ans Wasser, um aus einer niedrigen Perspektive fotografieren zu können. Das Ufer ist aber nicht überall zugänglich. Ich fotografiere so etwas wie einen Kiefernzapfen, da macht Gabi hinter mir „Huaaaaahhhh“. Ich drehe mich um und werde zum Eiszapfen. Da ist Gabi ans Wasser ran getreten und da liegt ein richtiges Ungetüm von Alligator genau vor ihr. Zwei Schritte weiter und sie wäre drauf gelatscht auf das Vieh. Ich schnaufe erst mal durch. Dann mache ich einige Bilder, der Kerl liegt keine 3-4 Meter vor uns in der Böschung. Uff!!

Da kommt der Hochsitz um die Ecke gelegen. Erst mal durchschnaufen. Und die friedliche Landschaft betrachten. Wir sind begeistert und erschrocken zugleich. Hier hätten wir mit so einem freiliegenden Riesen nicht gerechnet. Der war mindestens so lang wie Gabi groß ist, eher länger. Wir hätten ihn genau so gut verpassen können - oder bei etwas mehr Unachtsamkeit hätte das auch anders enden können. Jetzt sind wir hellwach!

Wir spazieren weiter auf dem ca. 4 Meter breiten Weg und 5 Minuten später traue ich meinen Augen nicht: da liegt noch einer, etwas kleiner, aber immer noch groß genug, am Wegesrand. Nicht in der Böschung, sondern auf unserem Weg! Wenn wir da vorbei wollen, haben wir maximal 3 Meter Abstand zu dem Vieh. Kurze Diskussion: umkehren oder vorbei gehen? Wir entscheiden schnell: vorbei an dem Kollegen! Wir sind nicht leise, er kann uns hören - überraschen oder erschrecken wollen wir ihn nicht. Außerdem haben wir lange Hosen an und präsentieren nicht unsere schmackhaften Waden. Ich gehe zuerst, zügig und ohne ihn weiter anzuschauen. Dann kommt Gabi und hinterher machen wir einige Bilder aus sicherer (?) Entfernung. Puuuuhhhh!

Wieder 10 Minuten später treffen wir den ersten Menschen hier auf den Trails und es ist David. Wir berichten von unseren Erlebnissen und er sagt, dass er „Brutus“ gesichtet hat, das größte Männchen hier. Den will er uns zeigen. Auf dem Weg dorthin stolpere ich über ein weiteres Prachtexemplar in der Böschung, das ich noch kurz portraitiere. Inzwischen bekomme ich Routine. Brutus hätten wir alleine nicht gefunden. Er liegt versteckt hinter einer Landzunge auf der anderen Seite fotogen zwischen Bäumen, die sich im Wasser spiegeln. Ein echter Riese.

Weia!! Das war eine Tour, die wir im Leben nicht vergessen werden, besonders wegen der weiteren 4 „Perlen des Südens“. 90 Minuten, knapp 4 Kilometer und vier Alligatoren aus allernächster Nähe (so nah bin ich denen im Zoo noch nicht gekommen) -richtig gut! Wir diskutieren noch mit der Dame im Center über die Alligatoren und unser Verhalten. Wir haben es wohl richtig gemacht und sind froh, dass sie die Tiere hier in Ruhe lassen und nicht anfüttern oder so. Ist uns sehr recht! Alles gut - Natur pur!

Im Hotel setzen wir uns an die Bar, trinken etwas, machen die Fotos fertig und schreiben Tagebuch. Zu Essen gibt es eine Suppe und einen Salat bzw. für mich Quesadillas. Super Tag. -morgen geht es nach Savannah. Leider soll dann das Wetter viel schlechter werden. Viel Regen ist angesagt - mal sehen. Gute Nacht (Liebe Ingrid, mach mal „Huaaaaahhhh“)!!

Tagesetappe: 92 Kilometer
Übernachtung: Cambria Hotel Mount Pleasant, Charleston, 1472 Highway 17 N, Mt. Pleasant, Charleston, SC 29464

Plantations at it’s best

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Gabi an der Boomhall Plantation, Charleston, South Carolina

Die Nacht war erstaunlich gut für eine erste Nacht in den Staaten. Wir haben gut geschlafen und genießen das Frühstück. Vorher haben wir schon begonnen, unsere Koffer wie gewohnt umzupacken: der Große enthält jetzt nur noch Klamotten (die waren bislang verteilt auf 2 Koffer, falls mal einer abhanden kommt). Der Kleinere hat die gesamte Technik etc. an Bord. Jacken, Schuhe, alles rund ums Essen und Trinken und die Dinge, die wir erst auf dem Rückflug wieder benötigen kommen ins Auto.

So sind wir kurz nach Acht Uhr abreisefertig und machen uns auf den Weg. Die Fahrt bei zunächst noch grauem Himmel ist - naja - interessant. Irgendwie haben wir den Eindruck, dass es schon eine sehr arme Gegend ist. Den Eindruck machen jedenfalls die Häuser und Grundstücke. Groß - ja, auch außenrum! Aber auch irgendwie meist eher renovierungsbedürftig, um es freundlich auszudrücken. Dann steht ein Panzer am Wegesrand mit einem „Erinnert-euch-an-Vietnam-Schild“. Wovon sie mehr als genug hier haben: Kirchen!! Im Bereich Augusta kommt auf 10 Häuser eine Kirche. Ungelogen- wir haben keine Ahnung, wer die ganzen Gebäude unterhält. Aber wir genießen die ruhige Fahrt durch meist dichten Wald auf etwas hügeligen, meist aber recht ramponierten Straßen.

Zwischendurch kaufen wir in einem Walmart ein und wundern uns sehr über die eher günstigen Preise. Da haben wir anderswo auch schon mehr als das doppelte bezahlt. Früchte, Wein, Sandwiches, Wasser, Nüsse, Chips, Trailmix etc. kosten nicht so viel. Ich flippe immer aus, wenn ich in die Fleischabteilung schaue: Farbe, Größe und offensichtlich Qualität inkl. gelungener Präsentation der Steaks: außergewöhnlich!!

Vor Charleston (direkt an der #61) erreichen wir dann die „Magnolia Plantations and Gardens“. Es ist die älteste Plantage der Region aus dem Jahre 1670!. Der botanische Garten mit Magnolien, Akazien und Kamelien begeistert uns. Neben dem Haupthaus gibt es alte Sklavenhäuser und wunderbare Gärten, Teiche, Brücken etc. zu bewundern. Gut, als ich den Eintritt bezahle, fragt mein iPhone, ob ich Großgrundbesitzer werden und ab nun Plantagen kaufen will. Nein, möchte ich nicht - es war uns aber vorher klar, dass Eintritte hier saftig sind.

Zusätzlich gehören aber auch die „Audubon Swamp Gardens“ zur Plantage. Wir wandern auf einem Boardwalk um eine Wasserstelle mit ganz viel „Entengrütze“ (Wasserlinsen?) Herum. Es ist sumpfig, 20 Meter hohe Zypressen ragen daraus hervor, Gator warnt vor seinen Artgenossen, den Alli-Gators. Gut zwei Stunden strolchen wir herum, fotografieren schöne Blüten, imposante Bäume, Spanish Moss etc. Das hat sich definitiv gelohnt, allein schon wegen der Ruhe und schönen Aus- und Durchblicke. Warm ist es hier, und die Luftfeuchtigkeit signalisiert schon mal, was sie im Sommer zu bieten hat. Ab Mai wird es heftig hier.

Es ist halb drei nachmittags - was tun? Heute noch nach Charleston in die historische Innenstadt oder doch lieber im Thema bleiben? Letzteres! Wir fahren die 25 Minuten zur nächsten Plantation.

Das ist die „Boone Hall Plantation“, 7 mi östlich der Innenstadt. Das war hier einer der Hauptdrehorte von „Fackeln im Sturm“. Deshalb lege ich auch den passenden Soundtrack auf, als wir auf die „Live-Oak-Alley“ einbiegen. Gänsehaut, richtig gut!! Auch hier ist es nicht so voll und es ist schon besonders, den Drehort, der uns noch vorletzte Woche gut 18 Stunden gefesselt hat, hier live zu erleben. Es ist eine traumhafte Kulisse!! Wir lauschen der alten Dame, die bekannte Gospels singt und von ihren Vorfahren berichtet. Wir schauen uns das Haupthaus bei einer Führung an und lassen uns von der wechselhaften Geschichte berichten. Und wir fahren mit der letzten Tour rund um das Gelände der einzigen noch aktiven Plantation der USA. Alles bauen sie hier an: Erdbeeren (sind schon reif), Pfirsiche, Zucchini, Mais, Baumwolle, Blueberrys, Kürbisse, Tomaten etc.

Es war ein so eindrucksvoller, aber auch ruhiger und schöner Tag. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte - also schaut einfach bei den Bildern. Wetter passt, der Auftakttag war perfekt.

Dazu trägt auch unser Hotel bei: schönes, großes Zimmer mit Riesenbad, nette Bar mit frischen Getränken und guten Speisen. Wings, Fried Shrimps und ein Buffallo-Chicken-Wrap haben uns besten die Zeit bei der Fotobearbeitung und Tagebuchredaktion versüßt. Morgen machen wir Charleston unsicher und dann erfahrt ihr auch etwas über die Geschichte dieser tollen Stadt. Gute Nacht.

Tagesetappe: 256 Kilometer
Übernachtung: Cambria Hotel Mount Pleasant, Charleston, 1472 Highway 17 N, Mt. Pleasant, Charleston, SC 29464

"Have you ever been to Georgia?"

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Gabi & Jürgen am Hartsfield-Jackson Int. Airport, Atlanta, GA

Nach einer mittelmäßigen Nacht reißt mich der Wecker um 05:30 Uhr dann doch aus tiefsten Träumen. Wir haben eine Stunde bis der Shuttle fährt und die ist schnell um.

Die Anfahrt zum Airport ist mit 20 Minuten länger als gedacht. Dafür ist es am Flughafen erstaunlich entspannt. Bordkarten hatte ich gestern schon bekommen nach dem Online-check-in. Dass wir uns die Gebäckbänder/-anhänger selbst drucken und am Koffer befestigen müssen kennen wir auch schon. Erstmals geben wir unsere Koffer aber auch selbst auf. Wofür Touch-Screens nicht alles gut sind. Es stehen aber überall hilfsbereite Geister, die bei evtl. Problemen ansprechbar sind. Bei der Passkontrolle treffen wir auf einen freundlichen Bundespolizisten, der uns freundlich bittet, künftig doch die Automaten zu nutzen. Gabi kontert schlagfertig: „wir wollten aber auch mal mit einem netten Menschen sprechen und so hat uns das Schicksal heute in der Früh zu Ihnen geführt!“ Auch die Sicherheitsüberprüfung geht ratzfatz - Schlangen: Fehlanzeige, alles flutscht nur so durch.

Im Duty-Free-Shop ist es zunehmend interessant, welche bunten Verpackungen und edlen Whiskys es in den Traveler-Editions gibt. Kurz darauf sitzen wir beim Frühstück im bayrischen Biergarten. Laugengebäck herzhaft belegt und 2 große Milchkaffees helfen uns in den Tag zu finden. Nun sitze ich hier gemütlich an Gate Z66, den Flieger der Star-Alliance fest im Blick. Es ist trocken, die Sonne scheint. Gleich ist Boarding und dann genießen wir hoffentlich den Flug, der uns in 10,5 Stunden nach Atlanta bringt. Es ist mir vor einigen Wochen gelungen, zumindest für den Hinflug Sitze mit mehr Beinfreiheit zu buchen. Lassen wir uns überraschen …

Also die Sache mit der Beinfreiheit war einfach nur klasse! Das waren mit Abstand die besten Sitzplätze, die wir jemals hatten. Selbst mit Mühe konnten wir mit den Füßen nicht an den Sitz vor uns stoßen. Das macht den Flug viel erträglicher! Und die 10,5 Stunden haben wir auch umbekommen. Erstaunlich, dass die Maschine nicht mal annähernd zur Hälfte gefüllt war. Verpflegung war Lufthansa-Like richtig lecker. Alles gut - gegen 14:50 Uhr setzen wir auf. Und auch die Passkontrolle geht fix ohne anstehen. Hatten wir so auch noch nicht. Aber das Warten auf die Koffer! Immer wieder elendig. Da steht man sich die Beine in den Bauch. Also mal eben die ganzen Nachrichten beantworten, die inzwischen auf unseren iPhones eingetrudelt waren.

Als wir die Koffer endlich haben sind wir auch schnell draussen vor der Tür. Hier nehmen wir den Shuttle-Bus vom International Airport zu den Domestic Terminals. Delta hat hier ihre Basis und ich glaube, dass ich niemals zuvor so viele Flieger gesehen habe. Gut 20 Minuten dauert die Full-Speed-Busfahrt, immer am Airport entlang. Mann, ist der riesig! Und dann noch mit dem Skytrain einige Minuten bis zur Rental-Car-Garage. Respekt! Hier müssen wir bei Alamo auch gar nicht warten und kommen sofort dran. Sehr gut, schnell sind alle Formalitäten erledigt und wir dürfen uns ein Auto der Klasse „Full Size SUV“ aussuchen.

Die Auswahl ist groß - schnell schauen wir in alle Autos rein: gefahrene Meilen? Ausstattung (zu dürftig, unübersichtlich?). Aber auch von außen schauen wir erst mal. Von „sieht gar nicht so groß aus“ bis „Schlachtschiff“ ist alles vertreten. Nee, mit so einer Riesenkarre wollen wir nicht durch die Lande ziehen - wahrscheinlich säuft der auch wie ein Loch. Die Entscheidung fällt schließlich auf das einzige rote Auto in der Reihe: einen Hyundai Tucson. Der hat 21.000 Meilen auf der Uhr, ist handlich (in etwa wie unser Mazda) und top ausgestattet. Weißes Leder, Technik vom feinsten. Mir besonders wichtig: Apple Car Play (für die Navigation und Musik) und Tempomat mit Abstandskontrolle - das macht das Fahren viel entspannter.

Und der rote Blitz schnurrt wie ein Kätzchen, als wir gegen 17:00 Uhr aus dem Parkhaus rollen. Leise ist er und lässt sich super bewegen. Wir sind sofort Freunde und schnell habe ich die Details erfasst. Im Großraum Atlanta halten uns auf 5-spurigen Interstates noch einige Staus auf, später lösen sich diese auf und ich kann die 70 Meilen/Std. per Tempomat bis Augusta, Georgia fahren, ohne noch einmal ans Bremspedal zu tippen. Mein iPhone ist mir ja manchmal etwas unheimlich im Urlaub. Da spielt es im Zufallsmodus einen Song, den ich nicht kenne, habe und auch noch nie gehört hab: „Have you ever been to Georgia?“ trällert der gute, alte Tony Christie. Woher weiß der, dass ich jetzt gerade durch diesen Bundesstaat fahre. Hatten wir vor Jahren schon mal: beim Überfahren der Staatsgrenze von Arizona sang Truck Stop „Arizona, Arizona“. Spooky!!

Es ist 19:45 Uhr und dunkel, als wir unsere Unterkunft für heute erreichen. Gabi ist platt - Koffer aufs Zimmer, Badezimmer nutzen, schlafen. Ich schreibe noch kurz diesen Beitrag fertig und mache die Augen jetzt auch gleich zu. Es ist 21:00 Uhr und zu Hause 03:00 Uhr nachts.

Morgen werden wir früh wach sein - das kennen wir. Aber Frühstück gibt es ab 06:00 Uhr, das passt bestimmt sehr gut. Dann nochmal 2:30 Fahrt und wir sind in Charleston, South-Carolina. Das ist unser erstes richtiges Ziel. Heute ist nur Zwischenübernachtung, um morgen eine gute Ausgangsposition zu haben. Das war ein langer, langer Tag, aber wir sind jetzt in der Pool-Position - der Urlaub kann beginnen!!


Tagesetappe: 7.409 Kilometer geflogen, 238 Kilometer gefahren
Übernachtung: Quality Inn & Suites Augusta I-20, 2562 Center West Parkway, Augusta, GA 30909

Wir sind wieder unterwegs …

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Gabi im Styles Hotel Frankfurt, Wasser-Craft Restaurant

… und das viel früher im Jahr, als wir es vor wenigen Wochen noch geahnt hätten.

Wie kann das sein? Ist doch gar nicht unsere Jahreszeit für einen Trip über den großen Teich? Ja, genau so! Aber was wollen wir machen, wenn wir ausnahmsweise (?) mal nicht im September drei Wochen gemeinsam Urlaub planen können? Richtig: da muss man sich was einfallen lassen und wir haben uns dafür entschieden, lieber Ende Februar/im März einen „großen“ Urlaub zu machen als gar nicht. Im September geht es dann 14 Tage in die Berge.

Um Neuland entdecken zu können haben wir uns die Südstaaten ausgesucht, die allgemein auch als „Dixieland“ bezeichnet werden. Seit Anfang Januar machen wir uns Gedanken und die vergangenen Wochenenden gehörten ganz der Detailplanung unserer Strecke. Flüge und Mietwagen haben wir wieder über unser Reisebüro gebucht, die Unterkünfte über booking.com. Für den Hin- und Rückflug werden wir den größten Airport der Welt kennen lernen: Atlanta in Georgia. Hier sind wir vor zig Jahren mal gelandet und dann weiter geflogen. Mehr kennen wir von diesem riesigen Drehkreuz noch nicht.

Der Urlaub wird sicher ganz anders als die Wochen im „Wilden Westen“ oder im vergangenen Jahr in Canada. Klar: wir hoffen wieder auf schöne Naturerlebnisse; diese werden aber nicht die Hauptrolle spielen. Es stehen vielmehr einige (historische) Städte auf dem Programm. Deshalb werden wir auch das ein oder andere Museum zu sehen bekommen. Zur Vorbereitung haben wir uns nicht nur sehr viele YouTube-Videos angeschaut und Reiseführer studiert. Auch 12 x 90 Minuten „Fackeln im Sturm“ haben eine solide Grundlage geschaffen.

So ist es: Plantagen, der Bürgerkrieg „Nord gegen Süd“, die Rassentrennung & Sklaverei und nicht zuletzt viel Geschichte rund um die Musik stehen auf dem Programm. Mit New Orleans, dem Blues-Highway, Memphis und Nashville kommen uns Jazz, Blues, Rock ‚n‘ Roll und Country-Music bestimmt noch etwas näher. Gewürzt wird das Ganze dann hoffentlich noch mit weißen Stränden, Sümpfen (Bayous), Alligatoren, Jack Daniels Whisky, dem Raketenzentrum in Huntsville, den Smoky Mountains und der besonderen Küche der Südstaaten.

Für die Übernachtung in Frankfurt heute haben wir wieder ein Airporthotel gebucht. Und da Zugfahren teuer und unzuverlässig geworden ist werden wir erstmals mit den eigenen Auto nach Frankfurt fahren. Das können wir dann in dem Parkhaus des Hotels 3,5 Wochen stehen lassen - verhältnismäßig günstig.

Leider hat mich in den vergangenen 14 Tagen eine heftige Erkältung im Griff. Ich konnte die vergangene Woche zwar arbeiten, der Infekt ist aber sehr hartnäckig. Und Gabi hat nun auch begonnen, herumzuschnupfen. Dabei hat sie in den vergangenen Wochen noch richtig Gas gegeben bei der Theaterband der Theaterwerkstatt von Haus Freudenberg. 5 Aufführungen von „20.000 Meilen unter dem Meer“ hat sie in den vergangenen Tagen hinter sich gebracht. Die letzte war erst gestern. Deshalb hat sie die Koffer auch schon vor drei Wochen fertig gemacht. Diese packen wir nun in unseren Mazda und auf geht es: Urlaub!! Dixieland: wir kommen!!

Vor dem Spaß heißt es aber zunächst mal: die A3 bis Frankfurt bereisen. Wenig vergnüglich, viele, viele Baustellen (auf den meisten wird aber gar nicht gebaut, also gearbeitet - armes Deutschland). Gegen 14:00 Uhr verlassen wir den Weinberg bei andauerndem Regen. Kurz vor Frankfurt wird es trocken und es kommt sogar für einen Moment die Sonne heraus. Hoffentlich ist das ein gutes Vorzeichen.

Um 16:50 Uhr treffen wir im Styles Hotel Frankfurt Airport ein. Der Mazda steht sicher im Parkhaus nebenan. Helles, sauberes Zimmer, Restaurant mit eigener Brauerei (hört, hört!) - das ist ein guter Anfang. Schnell sitzen wir in einer gemütlichen Booth, ich probiere alle drei Biersorten des Hauses (German Lager, Dark Ale, Wheat) und Gabi frönt dem Äpplewoi. Dazu Flammkuchen klassisch und mit gegrilltem Hühnchen. Sehr guter Start. Jetzt ist es gerade mal 20:00 Uhr und wir schreiben Tagebuch. Nicht mehr lange, dann ist Nachtzeit. Schlaf ist wichtig!! Morgen haben wir uns für 06:30 Uhr auf den (kostenlosen) Shuttle zum Airport gebucht. Drei Stunden vor Abflug dort sein ist der übliche Plan. Eingecheckt habe ich online heute Vormittag noch zu Hause. Es kann losgehen - wir sind ready!

Morgen melde ich mich hoffentlich aus den (Süd-)Staaten.


Tagesetappe: 262 Kilometer
Übernachtung: Styles Hotel Airport Frankfurt, Isarstr. 2, 65451 Kelsterbach

© 2024 Gabi & Jürgen